Neuerscheinung: Die Politische Ökonomie des Populismus. Von Philip Manow
23. November 2018
Berlin: Edition Suhrkamp 2018
Zitation
Populismus ist ein vielgestaltiges Phänomen. Mal ist er rechts, mal links; mal artikuliert er Protest gegen offene Märkte, mal wendet er sich gegen Migration. Auch in der geografischen Verteilung zeigt er sich variantenreich: In Südeuropa dominiert der Links-, in Nordeuropa der Rechtspopulismus. Philip Manow entwickelt eine vergleichende Erklärung für dieses zunächst widersprüchlich erscheinende Bild. Den Ausgangspunkt bilden die jeweiligen wirtschaftlichen Wachstumsmodelle, die Verfasstheit von Arbeitsmarkt und Sozialstaat, kurz die jeweiligen Politischen Ökonomien. Es zeigt sich: Wer vom Populismus reden will, aber vom Kapitalismus nicht, landet immer nur bei Identitätspolitik – und wird dann unweigerlich selbst Partei im Streit. (Verlag)
Prof. Dr. Philip Manow ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Bremen. 2017-2018 war er Fellow am Kulturwissenschaftlichen Kolleg Konstanz.